Donnerstag, 31. August 2017

[Rezension] Morgen ist es Liebe - Monika Maifeld

Titel: Morgen ist es Liebe
Autor: Monika Maifeld
Seiten:
432 Seiten
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 01. September 2017
Buchreihe: nein







Inhalt

In einer schicksalshaften Nacht begegnen sich Alexa und Martin. Nur, dass Alexa sich nicht an ihn erinnern kann, weil sie zum Zeitpunkt der Begegnung nach einem Unfall Bewusstlos in ihrem Auto lag und Martin sich eigentlich das Leben nehmen wollte. Nun muss er jedoch erst einmal seinen Abscheidsbrief zurückbekommen, der in dem Mantel steckt, den er Alexa nach der Rettung umgelegt hat.

Eigene Meinung

Puh, ich möchte keinen Hehl daraus machen, dass ich das Buch schrecklich fand. Die Geschichte hätte gut werden können, war aber viel zu konstruiert, fast als hätte sich die Autorin an all ihren Stichpunkten entlanggehangelt und alles einfach aneinander gereiht, ohne es angenehm zu verbinden.

Alexa kommt daher wie eine Marionette rüber, die von jedem manipuliert werden kann, ohne richtige eigene Meinung.
Martin scheint ganz ok, bis auf dass er sein Leben von Schuldgefühlen zerfressen für einen Grund aufgibt, den ich absolut ich nicht nachvollziehen kann.
Martha, Alexas Mutter, ist zu leichtgläubig und lädt sofort jeden Fremden ein und erzählt ihm ihre Geheimnisse... wie unglaubwürdig...

Gerd ist so unsympathisch, dass ich Alexa gerne mal geschlagen hätte, damit ihr endlich auffällt, was für ein Arsch er ist.
Mr. Scott, der Hund, hat mir auch nicht gefallen. Ich finde es immer schlimm, fast schon zum Fremdschämen, wenn man an den Gedanken, oder Gefühlen von Tieren teilhat in einem Buch, in dem es eigentlich um Menschen geht.


Die Geschichte ist einfach nur blöd, komplett an den Haaren herbei gezogen und so konsturiert, dass es mir echt hochkommt. Zum Beispiel reden Martin und Martha schon ganz am Anfang soooo offensichtlich aneinander vorbei, dass man schreien möchte. Romantisch fand ich es absolut nicht, vielmehr war ich mit Kopfschütteln über die vielen absurden Situationen beschäftigt. Zudem wird jedes Ereignis wenn es erzählt wird, total aufgebauscht und unnötig in die Länge gezogen. Mit Mühe und Not habe ich mich durch die (leider) über 400 Seiten gequält.

Fazit
Die Geschichte ist zu sehr an den Haaren herbei gezogen und die Figuren handeln viel zu unrealistisch. Bei mir kam bei bestem Willen keine romantische Stimmung auf geschweige denn, Spaß an der Geschichte.



1/5 Sterne

[Rezension] Die Magie der Lüge - Nicole Gozdek

Titel: Die Magie der Lüge
Autor: Nicole Gozdek
Seiten: 336 Seiten
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 01. September 2017
Buchreihe: ja







Inhalt
Anderta Passario ist mit ihrem Leben rundum zufrieden, bis Tirasan plötzlich die Wirklichkeit ändert und sich allein Anderta an das "Vorher" erinnert. Niemand glaubt ihr und versteht ihre Depression. So macht sie sich auf die Suche nach Tirasan, um ihn zur Rede zu stellen.

Eigene Meinung
Es war erfrischend einmal voneinem anderen Passario zu lesen. Sehr interessant war, wie unterschiedlich die Gaben sind, obwohl sie der gleichen Dynastie angehören.

Londurs lässt einen sofort dahin schmelzen. Auch wenn er manchmal ziemlich egoistisch und kalt ist, im Grunde hat er ein gutes Herz. Zwischendurch hatte ich Angst, dass sich eine Dreiecksgeschichte entwickeln könnte, doch meine Sorge war unbegründet.

Als Tir dazu kam, hat mir die Geschichte nicht mehr ganz so gut gefallen. War er schon immer so ein Weichei und Jammerlappen? Anstrengend! Das hat sich gegen Ende Gott sei Dank etwas gelegt.

Der Bösewicht darf natürlich nicht fehlen, obwohl ich ihn hier sehr unnötig fand. Die Kapitel, in dem es um eben jenen ging, waren auch nicht richtig stimmig und passten nicht hundertprozentig zum Rest des Buches. Vielleicht hätte man ihn dieses mal einfach besser weggelassen, es wurden schon genug Probleme thematisiert, als das jemand auch noch eine dritte, unruhestiftende Partei gebraucht hätte.  


Fazit

Man muss den zweiten Band nicht unbedingt lesen, nach dem ersten hätte die Geschichte für mich auch gut aufhören können. Allerdings war es dich recht unterhaltsam und hat noch ein paar Fragen beantwortet. Ein schönes, wenn auch etwas laffes Ende.



4/5 Sterne


Vielen Dank an Piper und netgalley für das Rezensionsexemplar. 

Freitag, 25. August 2017

[Rezension] Runaway - David Sedlaczek

Titel: Runaway
Autor: David Sedlaczek
Seiten: 432 Seiten
Verlag: Nova MD
Erscheinungsdatum: 31. Juli 2017
Buchreihe: nein







Inhalt

Frederick hat seine Frau ermordet und sitzt nun schon 18 Jahre in der Psychiatrie fest. Gefügig gemacht mit Medikamenten und nicht mehr Herr seiner Sinne sieht er eines Tages plötzlich etwas im Fernsehen, was ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Er beginnt seinen Ausbruch zu planen...

Eigene Meinung

Eu... eu... eu.... die Geschichte fing ja vielversprechend an, stürzte aber ziemlich rasch ab. 18 Jahre soll Frederick in der Psychiatrie sitzen. Von den vielen Jahren bekommen wir als Leser jedoch nicht viel mit. Der Alltag scheint eingekehrt und schwuppdiwupp fliegen die Jahre nur so dahin und ehe man es sich versieht, sitzt er schon so lange dort. Wie ging das denn? Da fehlte einfach der Bezug dazu, dass er wirklich 18 Jahre dort ist. 

Zudem ist es total unglaubwürdig. Frederick sagt selber, dass er den Bezug zu sich selbst verliert und nicht mehr klar denken kann und plötzlich kann er ausbrechen? Das ist doch unschaffbar! Dann häufen sich die Zufälle. Er findet plötzlich Geld, welch ein Glück. Autos sind nicht abgeschlossen und, und, und. Puh... ein bisschen zuviel des guten. Und auch hier vergeht die Zeit viel zu schnell. Kaum draußen ist auch schon wieder ein Jahr vergangen.

Oft hält er sich mit unnötigen, seitenlangen Erklärungen und Abwägungen auf. Seitenlang kann er darüber philosophieren, welches Tier nun ungefährlicher ist. Der Bär, oder ein Rudel Wölfe. Wen interessiert das bitte?

Statt einer spannenden und gut durchdachten Geschichte lese ich eine sinnlose Verfolgungsjagd, die sich über mehrere hundert Kilometer erstreckt und kein Ende findet.
      
Fazit

Der Anfang ist raffiniert und das Ende ebenso (der Epilog), aber damit war es das dann auch. Den Mittelteil hätte man sich sparen können. Langweiliges hin und her fahren/rennen von A nach B, zwischendurch ein paar Erklärungen warum und wieso das alles so zu Stande gekommen ist.... puh, nein danke.


1/5 Sterne


Danke an netgalley für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Tausend kleine Lügen - Liane Moriarty

Titel: Tausend kleine Lügen
Autor: Liane Moriarty
Originialtitel: Big Little Lies
Seiten: 496 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 25. August 2017
Buchreihe: nein







Inhalt

Jane ist die neue an der Schule übereifriger Mütter. Sie muss sich erst einmal einordnen und wird prompt von Celeste und Madelaine unter ihre Fittiche genommen. Doch plötzlich bekommt Janes Sohn Ziggy Probleme in der Schule und nun fragt man sich, wo kommt Jane her und was hat sie zu verbergen?

Eigene Meinung

Wow, dieses Buch hat mich von vorne bis hinten restlos begeistert! Liane Moriarty überzeugt mal wieder mit ihrem fantastischen Schreibstil und fesselt einen von der ersten Seite an.

Die drei Freundinnen haben mir alle gefallen. Madelaine, weil sie kein Blatt vor den Mund nimmt und immer irgendwo ein Feuer legt. Mit der sonst starken und perfekten Celeste fiebert man total mit, weil in ihrem Privatleben nicht alles rund läuft und die nette, zurückhaltende Jane hat ebenfalls ein Geheimnis, das es zu lüften gilt.

Das komplette Buch dreht sich darum, was denn schreckliches am Quizabend passiert ist. Zu jedem Kapitel gibt es Kommentare von einzelnen Personen aus der Gegenwart, die immer wie die Faust aufs Auge passen und mich mehr als einmal haben schmunzeln lassen.

Der Countdown bis zum Quizabend ist auch grandios! Er hat die Spannung, endlich die Wahrheit über den Abend zu erfahren ins unermessliche gesteigert. Immer wieder werden neue Lügen und Geheimnisse aufgedeckt, die mir ab und an den Mund haben offen stehen lassen.     

Fazit

Ein Buch voller Intrigen, bei dem ich mich köstlich amüsiert habe. Die ganzen Mütter und ihre Fehden... herrlich!! Ich kann das Buch wirklich jedem mit einem bisschen Sinn für Humor wärmstens empfehlen!


5/5 Sterne


Danke an Bastei Lübbe und die Lesejury für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 17. August 2017

[Rezension] Amrita - Aditi Khorana

Titel: Amrita - Am Ende beginnt der Anfang
Autor: Aditi Khorana
Originialtitel: The Library of Fates
Seiten: 320 Seiten
Verlag: Dressler
Erscheinungsdatum: 21. August 2017
Buchreihe: nein







Inhalt

Amrita soll die Frau des grausamen Herrschers Sikander werden. Doch bevor das passiert, bringt dieser ihren Vater um und Amrita muss fliehen. Alles was bleibt ist die Hoffnung, ihr Land irgendwie von Sikander zu befreien.

Eigene Meinung

Man wird in eine schöne Welt voller Könige, Mythen und Legenden entführt. Die Geschichte ist sehr vorhersehbar, dennoch habe ich das Buch mit Freude gelesen und am Ende sogar ein paar Tränen vergossen.

Die Hauptcharaktere sind mir sofort ans Herz gewachsen. Einige der Nebencharaktere kommen mir jedoch zu wenig vor und scheinen nur Mittel zum Zweck. Was ich ein bisschen bemängeln muss ist, dass alles einfach viel zu glatt läuft. Amrita und ihrer Freundin werden keine nennenswerten Steine in den Weg gelegt und alles steuert zielsicher auf ein Happy End zu.

Mit etwas mehr Ausschmücken wäre es sicher eine tolle Trilogie geworden. Als Einzelband hat es mich nicht komplett überzeugen können. Zwischen all den Trilogien war es aber mal wieder erfrischend, einen Einzelband aus dem Fantasy-Genre zu lesen. 

Fazit

Eine kurzweilige Fantasygeschichte die ausnahmsweise mal keine Trilogie ist. Muss man nicht lesen, man wird es aber auch nicht bereuen, wenn man sich doch ins Land von Amrita wagt.

4/5 Sterne


Danke an Dressler und vorablesen für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 15. August 2017

[Rezept] Kinderschokoladen - Torte

Nach langer Zeit habe ich mich dazu entschlossen, doch wieder ein Rezept zu posten. Ich hoffe, ich werde das nun etwas öfter machen ;)
Als Überraschung für einen Geburtstag habe ich mich an einer Torte versucht. Genauer gesagt eine Torte, mit der wohl besten Schokolade der Welt... KINDERSCHOKOLADE!! Leider habe ich für die Deko keine Ü-Eier bekommen, da die schreckliche Kinder-Joy-Zeit ist... :(

Im Orignial wurde sie mit 22er Böden gebacken. Aus Mangel an der Form und weil noch kleiner einfach feiner ist, habe ich alles auf 20er Böden umgerechnet. Die Creme habe ich in der Originalmenge gemacht, hatte am Ende einen kaum nennenswerten Rest über... was ihr dann damit macht, sei euch überlassen ;)

Ich empfehle, die Böden einen Tag vorher zu backen. Dann habt ihr weniger Stress und am Geschmack ändert es sowieso nichts.
Aber nun das Rezept! 





Kinderschokoladen - Torte

Zutaten:
Böden:
375 g Mehl
250 ml Öl
250 ml Milch
5 Eier
2,5 EL Backkakao
1,5 Päckchen Backpulver
250 g Zucker

Creme:
600 g Kinderschokoladeriegel
250 g Butter
100 ml Sahne

Ganache (ein Traum!):
180 g Zartbitterkuvertüre
150 ml Sahne
1 TL Kokosfett

eventuell etwas Rum oder Amaretto zum Beträufeln der Böden
verschiedene Sorten Kinderschokolade zur Deko    

Zubereitung:
Böden backen (gerne einen Tag vorher)
Die Eier mit dem Zucker dick-schaumig rühren. Milch und Öl dazugeben und anschließend Mehl, Kakao und Backpulver unterheben.
Eine 20er Springform fetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig dritteln und in drei Durchgängen drei Böden backen (oder drei Formen nehmen, wer hat).
25-30 Minuten bei 180°C Umluft

Creme herstellen
Für die Creme die Kinderriegel mit der Sahne über dem Wasserbad schmelzen. Keine zu große Hitze entstehen lassen, sonst wird die Schokolade grieselig!

In einer Schüssel weiche Butter cremig rühren und mit der geschmolzenen Schokolade zu einer Creme rühren. Etwas abkühlen lassen und zwischendurch eventuell noch einmal mit dem Mixer durchgehen. Sie wird eventuell etwas zäh, das ist aber nicht schlimm, sie lässt sich nachher trotzdem toll verteilen.

Ganach machen
 Für die Ganach die Zartbitterkuvertüre hacken. Sahne und Kokosfett in einem Topf erhitzen. Sobald die Sahne heiß ist, über die Schokolade gießen, fünf Minuten warten und anschließend zu einer glatten Ganach verrühren. Die Ganach in einen Gefrierbeutel füllen und etwas stehen lassen.

Torte schichten
Sollte sich der Boden beim Backen gewellt haben, müssen sie zunächst mit einem Messer begradigt werden. Nun setzt man den ersten Boden auf die Tortenplatte. Wer mag träufelt nun Amaretto, oder Rum auf den Boden. Etwas von der Creme auf dem Boden verteilen und so auch mit den anderen zwei Böden verfahren.
Anschließend (am besten mit Hilfe einer Teigkarte) die Torte rundherum glatt mit der restlichen Creme bestreichen.

Für die Schokotropfen wird eine Ecke des Gefrierbeutels abgeschnitten und nun die Ganach so auf den Rand der Torte gespritzt, dass Tropfen herunterlaufen (keine Angst, ist einfacher, als man denkt). Anschließend wird die Oberseite komplett mit Ganach eingedeckt und diese gegebenenfalls glatt gestrichen.
Jetzt kann man nach Herzenslust mit dem Dekorieren der Torte beginnen!
Guten Appetit!!


      

Quelle: Chefkoch