Donnerstag, 12. November 2015

[Rezension] Finderlohn - Stephen King

Titel: Finderlohn
Autor: Stephen King
Originaltitel: Finders Keepers
Seiten: 544
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 08. September 2015
Buchreihe: ja





 



Inhalt 
Morris Bellamy ermordet aus Wut den Schriftsteller John Rothstein. Dabei erbeutet er Bargeld und ein Haufen nicht veröffentlichter Notitzbücher. Nachdem er seine Beute erst einmal in Sicherheit gebracht hat, wird er allerdings für ein völlig anderes Verbrechen verhaftet und wandert für lange Zeit hinter Gittern.
Jahre später findet Peter diesen "Schatz", der seiner Familie über eine schlimme Zeit hinweg hilft.

Als Bellamy entlassen wird und seine Beute nicht wieder findet, macht er gnadenlos jagt auf Peter.

Eigene Meinung
Stephen King hat manchmal die Eigenart, dass er erzählt und erzählt - an die 200 Seiten sind vergangen - und die eigentliche Geschichte ist immer noch nicht richtig ins rollen geraten. So war es leider auch hier. Stephen King schreibt und schreibt und schreibt, aber es passiert nicht wirklich viel.

Bei Joyland z. B. war das nicht so schlimm, da es trotzdem interessant war. Doch hier passiert nichts, es ist einfach eine langweilige und unnötige Vorgeschichte zu den Protagonisten. Ich sage nicht, dass ich Vorgeschichten generell unnötig finde, doch es gibt genug Autoren, die gezeigt haben, dass es auch anders geht. Z. B. kürzer und vor allem interessanter.

Irgendwann beim Lesen dämmerte es mir dann auch mal so langsam: Mr. Mercedes ist der Vorgänger des Buches. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es wahrscheinlich nicht gelesen. So muss ich sagen, dass mir auch ohne Band 1 gelesen zu haben, keine Informationen gefehlt haben. Hodge und Holly sind die Ermittler aus Mr. Mercedes, spielen hier für die Geschichte jedoch eher eine untergeordnete Rolle. Holly hat mich mit ihrer Art nur genervt und Hodge machte auf mich einen frustrierten und müden Eindruck. Wenn das eigentlich der zweite Band einer Trilogie um Hodge sein soll, ist da wohl irgendwas schief gelaufen.

Sehr gefallen hat mir eine Figur, die leider nur sehr wenig vorkommt. Hodge besucht gelegentlich einen Mann namens Brady. Beim Weiterlesen erfährt man, dass das der Täter in Mr. Mercedes ist und in seinem näheren Umfeld wird gemunkelt, er hätte irgendwelche Kräfte. Schade, dass King hier nicht näher drauf eingegangen ist, diese Stellen waren wirklich klasse. Allerdings scheint es so (hoffentlich), dass Brady wohl im letzten Teil eine große Rolle spielen wird. Ich bin gespannt.
 
Fazit 
Finderlohn war wieder ein King Buch, das mich nicht begeistern konnte. Es beginnt zu langsam, der Leser wird mit einer schier endlosen Einleitung zu Tode gelangweilt. Die Protagonisten konnten mich nicht vollständig überzeugen und das Ende war mir zu schnell und lieblos.
Ich würde es nicht weiterempfehlen, sofern man nicht Mr. Mercedes gelesen hat und wissen möchte, wie die Trilogie weitergeht.




3/5 Sterne

Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen